FLIEDL Michaela

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"Meine Arbeiten sind von den Ideen des prozessualen Realismus beeinflusst. Das heißt für mich, dass sie während der Entstehung einem ständigen Prozess der Veränderung ausgesetzt sind und so stets Schritt für Schritt zur „Entdeckung des Selbst“ beitragen. Aus diesem Grund sind sie für mich Spiegelungen meines Innenlebens, das in ständiger Auseinandersetzung mit der Außenwelt einem permanenten Wandel unterworfen ist.

Sie sind deshalb auch das Resultat von schrittweisen Abstraktionen realer Zusammenhänge. Als wesentliches Ziel sehe ich stets die metaphorische Verdichtung der Kernaussage eines Problems oder eines Ausschnitts der Wirklichkeit. Die Werke sind vorwiegend gesellschaftskritisch, wobei die Aufarbeitung und Darstellung von Polaritäten (weiblich-männlich; yin-yan, leise-laut etc.) als ein wesentlicher Aspekt gesehen werden kann. Dass dabei auch autobiographische Elemente hineinspielen, versteht sich von selbst.

In maltechnischer Hinsicht sind die Arbeiten durch Schichtenlegung und die Suche nach Kontrasten gekennzeichnet. Die während des Malprozesses entstehenden Farbschichten verändern den Fokus des Bildes. Je nach Stadium des Prozesses ändert sich der Interpretationsspielraum für den Betrachter.

Im Zentrum steht immer das Experiment mit Form und Farbe.  Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Musik. Musikalische Parameter wie Rhythmus, Harmonik, Melodie oder auch die Klangfarbe von Instrumenten  sind oft die Basis für die Erzeugung meiner Farb- und Formkompositionen. Deshalb sehe ich meine Bilder auch als das Ergebnis von „Farbklangmischungen“.